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1337. Februar 26. o. O. (dat. et act.).

quarto kal. Mart.

Bolco, Hzg v. Falkenberg, bek., daß er von H. Tylo, Meister oder Propst des Hospitals bei Nysa (Neisse), u. dessen Konvent e. Mühlstätte (molendinale) am Steinauer Wasser vor der St. Stinauia (Steinau, Kr. Neustadt O.S.) im Austausch gegen zwei Malter ständigen Zinses auf Dytmari villa (Dittmannsdorf, Kr. Neustadt), welchen Zins Bauern und Schulze dieses Dorfes zu Michaelis nach Neisse ihrem Kl. zu bringen haben, gekauft hat. Veräußert er oder s. Nachfolger dieses Dorf, so soll auf Antrag u. in Übereinstimmung m. d. Hospitalbrüdern dieser Zins unter Bewahrung der Anfuhrverpflichtung anderswohin verlegt weiden.

Z.: Die hzgl. Getreuen Jenchin Kast. v. Grisow (Greisau b. Steinau O.S., Kr. Neisse), ferner Jesco, hzgl. Vogt (jedenfalls v. Steinau O.S.), der Schulze u. der Pf. v. Rudgeri villa (Riegersdorf, Kr. Neustadt) u. der Schulze v. Dittmannsdorf, sowie H. Joh. hzg]. Notar [Presentibus fidelibus nostris videlicet Jenchino, castellano de Grisow, item Jescone, aduocato nostro, sculteto et plebano de Rudgeri villa et sculteto de nostra villa Ditmari. Vielleicht konnte man auch lesen: ferner Jesko Vogt, hzgl. Schulz (sc. v. Steinau), u. der Pfarrer v. R. etc., denn es ist auffällig, daß der Schulze vor dem Pfarrer in der Zeugenreihe hier steht].


Bresl. Staatsarch. Rep. 103 Urk. Kreuzherren Neisse 67. Orig. Perg. mit dem großen hzgl. Schildsiegel u. dem kleinen Adlerrücksiegel.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.